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Interview: INTRACTABLE
Titel: Überfällige Revolutionierung im angewandten Fachbereich der Wut-Therapie

2006 munitionierten einige Schweizer Revolver-Seelen ihre musikalischen Geschicke zusammen, um der Verblödung der gesamten „aufgeklärten“ Welt entschlossen den Mittelfinger zu zeigen.

Seitdem rackern sich die Beteiligten emsig als Death Thrash Metal-Knüppelgarde ab, um Ärsche und Gehirnwindungen gleichermaßen aufzureißen.

Eine gelungene Überraschung hämmerten diese wahnsinnigen Eidgenossen mit ihrem Ende 2012 erschienenen Debütalbum „Inner Decay“ ins Härte-Universum. Doch was bei Intractable so heftig knallt, so zerstörerisch fetzt und so gigantisch tost, das kann auch spielkulturell gesamtheitlich überzeugen.

So wurden auch vielerlei köstlich originelle und kompositorisch griffige Facetten ins gut geölte Präzisionsgehäuse dieser interessanten Schweizer Konstellation eingeschliffen. Darüber hinaus strotzt der orkanartige Output des außerordentlich spiel- und ideenfreudigen Haufens um Kesselwart und Brüllwürfel Benjamin „Beni“ Kottmann vor zielorientierter Gesellschaftskritik.

Frischer Wind also in diesem Genre? Ein ganzer Sturm! Denn die Song-Granaten der aktuellen Scheibe zünden oftmals so blitzschnell wie ein randvoll mit frischem Kerosin gefüllter Braukessel!

„Angefangen mit dem Musikmachen haben Gitarrist Dominik und ich damals 2006. Einfach mal aus Spaß und wegen der Liebe zur Musik. Wir schrieben ein paar Songs und machten uns dann auf die Suche nach einem zweiten Gitarristen. 2008 kam dann der zweite Gitarrist Markus zur Band hinzu. Am Bass hatten wir zwei Leute, bevor wir Michael, genannt „Michi“, 2009 aufgabeln konnten. Auch am Gesang hatten wir ein paar Wechsel. Der eine fand mal eben schnell zu Jesus und konnte nicht mehr hinter der Metal-Musik stehen und der andere hatte zu wenig Engagement oder wir waren einfach nicht 100 % zufrieden. Vom letzten Sänger, zu welchem wir immer noch ein super Verhältnis haben, trennten wir uns bei den Aufnahmen zu „Inner Decay“. Seitdem sind wir zu viert unterwegs“, erläutert der kahl geschorene Schlagwerker und Stimmband-Maniac Beni eingangs.

Was sind die Jungs aus der Band denn eigentlich für Typen, Beni? Der bullige Fellverdrescher überlegt kurz, um dann diesbezüglich zu Protokoll zu geben:

„Ich kann jetzt nicht alle über einen Kamm scheren. Wir sind recht unterschiedlich. Aber wir sind sicherlich allesamt ganz angenehme Zeitgenossen, würde ich mal behaupten. Halt ein paar Jungs vom Lande, die Spass an der Musik haben. Der eine von uns liebt Fleisch, der andere ernährt sich vegan. Einer säuft sehr gerne und feiert und wiederum der andere geht nie gross aus und trinkt und raucht nicht“, verlässt es den Mund des kernigen Death Thrash-Paukenschlägers.

Gewisse Übereinstimmungen personeller Natur gibt es aber tatsächlich in der Formation, so Beni. „Zum einen sind wir sicherlich alles ehrliche loyale Typen die ihr Ding durchziehen, egal was kommt. Wir sind sicherlich auch etwas speziell was Trends etc. angeht. Dies auch in der Metal-Szene. Wir machen unser Ding. Wir erfüllen kaum irgendwelche Klischees. Es geht uns auch ziemlich am Arsch vorbei ob das gut ist oder nicht! [lacht] Wie schon gesagt: Wir sind ein paar Jungs vom Lande, die gerne Spass haben und Musik lieben. Ob es dann im Anzug, im Edelweiss-Hemd oder in der Lederjacke ist, das interessiert hier niemanden!“

Momentan proben Intractable nur ein- bis zweimal die Woche mit der ganzen Band. „Da wir nun öfters Gigs spielen, reicht das aus, da Konzerte für uns die allerbeste Probe überhaupt sind. Wir haben uns aber auch dazu verpflichtet, dass jeder sein Instrument und die Lieder zuhause gut übt. Markus und ich gehen in der Woche zwei- viermal neben den eigentlichen Proben in den Übungsraum um Songs zu schreiben und auszuarbeiten. Deshalb benehmen wir uns auch gegenseitig wie ein altes Ehepaar.“ [lacht]

Mit ihrem Bandnamen haben sich die Kerle laut Beni sehr lange Zeit gelassen. „Wir konnten uns nie entscheiden. Einer hatte immer etwas gegen eine neue Bandnamen-Idee. Die Nachteile der Demokratie. Als wir dann merkten, dass es bald erste Konzerte geben wird, fing jeder damit an, Ideen zu sammeln. Auf Intractable kam ich nach einem Gespräch mit meiner Mutter. Wir sprachen über psychische Probleme und sie meinte: „Verdrängung ist nicht nur schlecht.“ Es ist hauptsächlich ein gesunder, natürlicher Mechanismus des Menschen. Was auf deutsch anscheinend „renitent“- sein heisst. Ich ging dann mal nachschauen, was dies auf englisch heisst und bin so auf Intractable gestoßen. Was so viel bedeutet wie: Störrisch, hartnäckig, widerspenstig, unbehandel- und untherapierbar. Passt ja recht gut zu unserer Art“, kommt es trocken aus dem Mann hervor.

Dass Intractable mit ihrem Klangbild relativ schwierig zu schubladisieren sind, das hat sich laut Statement des Beckenschinders so ergeben.

„Wir hören alle ziemlich unterschiedliche Musik. Vor allem auch, was die Metal-Sparte angeht. Wir haben, ohne großartig nachzudenken, einen gemeinsamen Nenner gefunden, wobei unsere Einflüsse zusammenkommen. Von Biohazard über Exodus, Exhorder zu Annihilator bis hin zu Behemoth, Hate und Disillusion und vielen mehr. Darauf bin ich persönlich auch etwas stolz, weil ich denke, dass wir es geschafft haben, einen ziemlich eigenständigen Sound zu erschaffen und dabei doch einen klaren roten Faden zu haben, der sich durch die Songs zieht.“

Beni hat als Vollblutkünstler oft einen regelrechten Schaffensrausch, wie er nachfolgend offenbart.

„Ich will eben einfach mit der Band vorankommen. Ich habe meine Ziele und natürlich auch meine Träume. Textlich ereignet sich ein Kreativitätsschub bei mir oft, wenn ich etwas Bestimmtes lese, wenn ich mir eine Dokumentation anschaue oder wenn ich an ein spezielles Thema heran gerate, welches mich beschäftigt. Oder wenn ich ganz einfach wütend werde über Sachen, die ich nicht ertragen kann. Musikalisch bin ich meistens daran etwas zu schreiben. Wenn dann die anderen mitziehen und die Idee gut finden, dann fließt durch die Freude natürlich noch mehr Engagement und Wille rein. Ich liebe es, wenn man sich gegenseitig pusht.“

Der Sound von Intractable ist nach Ansicht des Autoren immens kraftvoll und wütend, also bestens zum Abreagieren geeignet. Und der Drummer sieht das eindeutig als Kompliment, wie er lachend und dankbar entgegnet. „Yes. Intractable eignet sich sicherlich als Wut-Therapie! Aber es eignet sich auch genauso gut zum Feiern oder zum Kopulieren.“

Verspürt der auf rhythmischem Sektor so wild prügelnde Schlagzeuger denn hin und wieder das sehr dringende Bedürfnis, jemandem so richtig die Fresse polieren zu wollen? „Oh ja, das gibt es oft. Nur bin ich nicht der gewalttätige Typ. Obwohl es manchmal besser wäre, man würde jemanden richtig was aufs Maul geben! [lacht] Dann höre ich mir Intractable an und spreche mit einem Freund über meinen Unmut! Mit dem Hund in die Natur gehen und dabei Kraft tanken ist auch super für mich. Den Bezug zur Natur haben wir in unserer Gesellschaft ja leider total verloren.“

Danach darum gebeten, etwas über die grundsätzliche musikalische Attitüde in den Tracks auf dem aktuellen Debütalbum zu erzählen, legt die helvetische Wuchtbrumme dar: „Man nehme je eine Portion Power und Wut. Sowie einen grossen Löffel „Fuck you“. Dazu kommen drei dicke Prisen an Schalk als auch 200g Sozialkritik und drei rohe Eier á la „in your face“. Schließlich backe man das Ganze dann bei 280 Grad Spass mit Ober-Engagement- und Unterleidenschafts-Hitze! Und raus kommt dabei ein Album wie „Inner Decay“!“ [lacht]

Gerne erläutert der Drummer auch die Bedeutung des aktuellen Albumtitels. „Na, alles fängt beim inneren Zerfall an. Sei es der Zerfall von Werten, Mitgefühl, Engagement für das Gute, usw. usw. Egal ob es um Krieg, Vergewaltigung oder Ausbeutung geht. Schlussendlich sind dies Auswüchse des inneren Zerfalls des Menschen.“

Die meisten Texte seiner aufmüpfigen Gesandtschaft haben das Thema „sexuelle Gewalt“ erhalten, so Beni. „Wie zum Beispiel im Song „Scream For Me“, wo ich versucht habe die Sicht des Täters zu beschreiben und warum er solche Taten begeht. Ebenso beim Track „Solve The Pain“, worin ich aus der Sicht der Tochter schreibe, die vom Vater über Jahre missbraucht wird. Oder beim Lied „Breaking Strenght Of Mind“, wo es um genau dasselbe Thema geht. Dieses Thema beschäftigt mich schon seit Jahren. Sicherlich nicht zuletzt auch, weil wir zuhause oft Pflegekinder hatten und diese zuvor sexuelle Gewalt miterlebt haben. Daher kommt auch meine Lust, den Tätern die Rübe weg zu machen. Im Weiteren geht es auf dem Album um den Machtmissbrauch der katholischen Kirche, um Krieg, die Ausbeutung und Zerstörung der Natur. Oder ganz einfach um beschränkte Vollidioten die am Bahnhof hängen und nur Scheisse labern, Dreck hinterlassen und jeglichen Respekt, vor allem und jedem verloren haben, wie in der Nummer „Social Parasite“.“

„Inner Decay“, ganz richtig, die heutigen Gesellschaften verfaulen von innen heraus, auf psychischem Wege. Wie halten Intractable aber denn ihren Geist rein? Beni hierzu:

„Das macht jeder von uns auf seine eigene Weise. Aber auch wir haben natürlich zu kämpfen und sind psychisch nicht immer ganz rein. Ich habe da beispielsweise die größten Probleme. Ich kenne die Therapie und die Medikamente. Na, überrascht? [lacht] Schlussendlich geht jeder anders damit um. Ich glaube nicht, dass die Menschen, die krank werden, wirklich krank sind. Sondern meistens werden sehr positive und gute Menschen krank, weil die Gesellschaft krank ist!“

Die weltweit führenden Meinungsmacher betreiben massenmediale Seelen-Vergiftung auf allerhöchstem Niveau. Massiv gefördert wird dabei auch vor allem die stetig vorangetriebene Aushöhlung von moralischen Grauzonen. Man möchte kotzen, wenn man tagtäglich die globalen schlimmen „News“ sieht und hört, nicht? Beni kann beziehungsweise will da nur beipflichten.

„Absolut. Höre dir „Captured“ an. Genau darum geht es in diesem Lied. Stell‘ dir die Medien vor, wenn nichts Schlechtes passieren würde?! Davon leben die ja! Ich wette, die machen immer eine Party, wenn es einen Massenmord, einen Tsunami oder sonst irgendein Unheil gibt. Klar ist es gut, wenn man sich informieren kann. Aber müssen wir wirklich alles wissen und mit Schlagzeilen zugemüllt werden? Ich sage da ganz klar: Nein! Und als ob es nicht genug wäre, werden irgendwelche „Probleme“ erschaffen. Diese vierfarbigen Idioten in der Glückspost und ähnlichen Magazinen … ,Oh dieser Star hat Liebeskummer‘ … ,Oh, die Königin hat den Husten‘, usw. Who cares? Aber von der Unterdrückung in Tibet oder dem Hunger in der Welt liest man eher kaum etwas.“

Wie soll es auf dieser Welt eigentlich weitergehen, lautet die nachfolgende Frage. Vor allem, wenn man bedenkt, das mittlerweile der bei weitem überwiegende Großteil der Menschheit in den westlichen Industrienationen beim Psycho-Doc hockt. Was kommt am Ende dieser mentalen Sackgasse? Alkohol, Drogen, Süchte aller Art, „Lügenkultur“, eindeutig „innerer Verfall“ eben. Was könnte all das endlich aufhalten, ja, gar heilen?

„Na ja, bei Alkohol und Drogen sind wir ja schon bereits. Ich denke, dass das System einbrechen muss, damit sich etwas ändert. Dass der Mensch ohne den grossen Knall, wieder mehr solidarisch und ganzheitlich denkt, ist ein Wunschdenken. Der Kapitalismus, in seiner heutigen Form als Neoliberalismus am Werk, hat eben sehr vieles zerstört. Es geht nur noch ums Geld. Mehr Gewinn für die Konzerne bedeutet weniger Angestellte, mehr Druck, mehr Leistung, etc. Entweder die Völker werden einmal aufstehen, denn sie haben die Macht dazu alles zu ändern, oder wir warten noch paar Jahre, bis das System sich selber zerstört. Man sieht ja gerade sehr schön, wie das geschieht. Beispiele: Griechenland, Zypern, Portugal, usw. In 20 Jahren werden 70 % der Rentner in Deutschland in Armut leben. Toll oder?! Irgendwann wird es krachen.“

Was die grundsätzliche Einstellung zur Musik betrifft, die ist laut Beni etwas unterschiedlich bei den Mitgliedern von Intractable. „Also, Dominik steht am meisten auf modernen Sound. Da darf auch ein Drum mal zu fest getriggert sein. [lacht] Markus hingegen steht auch auf wuchtigen Sound, aber er muss natürlich beziehungsweise organisch klingen. Denke, dass hört man unserer Scheibe gut an, die er ja produziert hat. Der Sound ist druckvoll, modern und kräftig und doch klingt er natürlich und nach handgemachter Musik. Dies zur Eigenwerbung für alle, die ihre Scheibe professionell und preiswert produzieren lassen wollen! Einfach Intractable anschreiben! [lacht] Ich persönlich mag viele der neuen Produktionen gar nicht, eben diesen cleanen, sterilen Sound, den man oft bei Metalcore-Bands, aber auch immer mehr im Death Metal und anderen Genres zu hören bekommt. Das ist einfach nicht mehr Rock‘n‘Roll! Man verstehe mich nicht falsch. Es darf druckvoll sein und professionell fett klingen. Aber dieses Ganze ,Je mehr Bass und Power und Druck‘-Ding geht mir völlig auf den Sack. Das Feeling und der Charakter des Sounds und all die Finessen gehen dabei total verloren. Ich würde es hassen, wenn eine alte Black Sabbath-Platte neu eingespielt und abgemischt werden würde.“

Seinen ganz persönlichen Lieblingssong auf der aktuellen Intractable-CD kann der vokalisierende Stockschwinger gar nicht definitiv nennen.

„Das wechselt oft ab. Die einen höre ich lieber, die anderen spiele ich lieber. Als Zuhörer sind es für mich „Breaking Strenght Of Mind“ und „Solve The Pain“. Mein ewiger Favorit und ganz vorne dabei, ob nun als Zuhörer oder zum Live-spielen, ist jedoch immer noch „The New Belief“. Ich mag es halt thrashig! Vielleicht liegt es auch daran, dass diesen Song Markus alleine geschrieben hat. Meine Songs gehen mir eher mal auf den Wecker.“ [lacht]

Für die nächste Scheibe sind sicherlich Ziele da, weil Intractable mit „Inner Decay“ sehr gute Resonanzen erhalten haben, wie Beni wissen lässt. „Schlussendlich war und ist es aber so, dass wir Songs schreiben, hinter denen wir als Band zu 100 % stehen können und die uns Spass machen.“

Mit freudiger Miene nennt der Gesprächspartner nur zu gerne einiger seiner Lieblingsbands. „Wie viele darf ich aufzählen? [lacht] Also ich nenne mal zehn, ok? Obwohl ich mich im Nachhinein sicherlich über die Auswahl ärgern werde! [lacht] Da wären beispielsweise Gojira, Exodus, Agalloch, Nevermore, Slayer, Disillusion, Biohazard, Body Count, Behemoth, Hate, Exhorder, Iced Earth, My Dying Bride, Midlake, Bruce Springsteen und mein Lieblingsmusiker und Texter: Reinhard Mey! Letztere, um auch noch ein paar nicht-metallische Klänge anzubringen. Oops, es waren wohl doch paar mehr?!“ [lacht]

Eigentlich machen Intractable Musik für sich selbst, wie Beni konstatiert. „Jeder Künstler sollte seine Kunst für sich machen. Man darf hoffen und Ziele haben. Aber Musik ist ja Kunst. Und Kunst ist eine Ausdrucksform. So war es auf jeden Fall einmal gedacht! Und ausdrücken sollte man sich so wie man ist und das umsetzen was von innen heraus kommt. Natürlich umso geiler, wenn das was man nach aussen trägt, auch noch gut ankommt. Darüber freuen wir uns riesig! Wenn unsere Musik jemandem Halt bietet und die Menschen daran Freude haben, ist das ein Riesen-Geschenk. Aber ich würde mich nie für andere verändern wollen. Auch musikalisch nicht.“

Kennt eine Band wie Intractable Lampenfieber? „Oh ja, natürlich! Ich bin oft total genervt und todmüde vor den Gigs. Da gehen mir alle Mitmenschen auf die Nüsse! [lacht] Ein Whisky-Cola hilft mir da oft. Vor allem seit ich den Gesang auch noch übernommen habe, bin ich schon deutlich nervöser als damals, als ich noch schön anonym hinter den Kesseln sitzen konnte.“

Was entgegnen diese Musiker Lästerern, Spinnern und sonstigen Ignoranten, die sie belächeln? Beni wird dabei merklich energisch: „Bis jetzt wurden wir noch nicht belächelt, zum Glück des Lächelnden! Es sind nicht alle gewaltfrei in unserer Band. [lacht] Nein, Spass beiseite, da muss man drüber stehen, wenn es solche Leute gibt. Es gibt viele Menschen die mögen einem das Gute nicht gönnen. Gewinnt beispielsweise jemand im Lotto: Wie viele gönnen ihm das von Herzen? Zehn Prozent? Aber bis dahin sind wir gut davon gekommen. Und wenn nicht: Fuck off! Wir haben uns und unseren Sound und wenn nur einer vor der Bühne Spass hat und sich die Rübe weg bangt, dann hat es sich gelohnt auf der Bühne zu stehen.“

Apropos, wie lange haben Intractable vor, ihren wuchtigen Keulen-Sound zu zelebrieren? Es folgt abschließend ein unumwundenes Bekenntnis zur eigenen Leidenschaft.

„Bis wir tot umfallen! Ich kann nur von mir sprechen. Aber solange ich gesund bin und solange die anderen Jungs mitziehen, solange wird Intractable leben! Von mir aus dürfen es gerne noch 20 bis 30 Jahre sein. Solange es in der Band stimmt und wir uns alle wohl fühlen, denke ich nicht ans Aufhören. Aber zum Glück hat mein kleiner Enkel, der zehn Jahre alt ist, mit dem Gitarrenspiel angefangen. So bin ich abgesichert, falls die anderen Jungs nicht mehr mit mir durch die Botanik brettern wollen!“ [lacht]

© Markus Eck, 14.04.2013

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