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Interview: MILKING THE GOATMACHINE
Titel: Herrschaft der Hörner

Dieser im wahrsten Sinne des Wortes abartig bockige Krach-Haufen aus dem berühmten GoatEborg schlägt mal wieder heftig mit den dicken Hufen aus.

Und das neue Album „Stallzeit“ ist dermaßen „back to the goats“ geworden, dass der blanke Ziegenwahnsinn gefährlich nach einem beißt. Infernalisches Gemecker: Milking The Goatmachine kesseln auch hierauf fatalen Deathgrind, äh, Goatgrind vom Feinsten, randvoll abgefüttert mit einer beinahe unwiderstehlichen Portion an köstlichem Humor.

Gitarrist und Bassist Goatfreed Udder, Ziegen-Fetischist aus Überzeugung, ist wie der Rest seiner spielfreudigen Herde sehr stolz auf den neuen Dreher.

„Die Scheibe ist unserer Auffassung nach sehr gut geworden. Das Songwriting lief wie immer bisher ab. Wir haben erneut alles wieder vollkommen aus dem Bauch heraus erarbeitet. Bei uns gibt es keinen speziellen Plan, wie wir nun an die Sache rangehen oder so - das hält die Songs so frisch und abwechslungsreich wie möglich. Im direkten Vergleich zum Vorgängeralbum ,Clockwork Udder‘ fällt lediglich auf, dass die neue Platte nicht ganz so viel Groove hat und das der Vokal-Auswurf sich ein wenig unterscheidet, mehr in die schweinische Richtung.“

Auf lyrischem Sektor ist „Stallzeit“ jedoch sehr wohl wieder ein Konzeptalbum, so der gehörnte Axeman im Stroh:

„Bisher waren ja alle unsere Veröffentlichungen Konzeptwerke. Und auch ,Stallzeit‘ dreht sich wieder um allerlei Erlebnisse, die wir bei unserer Mission, die Erde zu erobern, hatten. Jede Kompositionen erzählt dabei auch diesmal wieder eine kleine Kurzgeschichte. Das Lied , When A Goat Loves A Women‘ beispielsweise handelt von den ebenso herben wie gemeinen Schwierigkeiten, die man als Ziege beim Werben um Liebe so hat. In ,Salt Lick City‘ hingegen beschreiben wir das üble Heimweh nach GoatEborg, das einen das Leben in fremden Ställen nicht selten ziemlich schwer machen kann. Die neuen Titel sind zudem lange nicht mehr so zweideutig wie zuvor angelegt, jetzt geht es viel direkter ran.“


In erster Linie wollen die vier Goatgrinder natürlich, dass ihre Hörer wieder verdammt viel Spaß mit dem neuen Songmaterial haben werden. Goatfreed blökt:

„Unser Ziegen-Sound ist dazu gedacht, sich voll und ganz hinzugeben und dabei so richtig schön frei und wild zu werden; die Leute sollen bei uns einfach abgehen, was das Zeug hält. Wir können es kaum erwarten, das Ganze auf die Bühnenbretter zu bringen und mit unseren Fans ausgelassen zu feiern!“

Für letzteres verkündet der maskierte Gitarrist und Bassist sogleich auch noch das programmatisch zu verstehende Milking The Goatmachine-Motto „Sex, booze and Rock‘n‘Roll“. Fest steht jedenfalls:

„Wir haben bereits jede Menge an Festivals, Clubshows und auch eine Tour geplant. Alte und neue Fans werden also genug Gelegenheiten bekommen, um mit uns umfassend Party zu machen. Wir hoffen sehr, das unsere ganzen Goatarmy-Anhänger uns weiterhin so gut unterstützen werden und wir neue Mitglieder dazu gewinnen können. Und nicht vergessen: ,Only goat can judge us!‘“

© Markus Eck, 15.02.2013

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