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Interview: MORS PRINCIPIUM EST
Titel: Aufgebäumt in der Herausforderung

Mittlerweile haben sie sich eine der allerbesten Melodic Death Metal-Bands überhaupt etablieren können, was weltweit merklich immer mehr Anklang findet.

So werden diese nicht allzu fleißigen, aber zweifellos enorm talentierten finnischen Musikanten mit ihrem neuen Album „...And Death Said Live“ sehr viel mehr Ohrenpaare erreichen, als sie es mit dem tollen 2007er Vorgänger „Liberation = Termination“ schon vermochten.

Mors Principium Est haben nun endgültig ihre ureigene perfekte Mischung aus Härte, Biss, Tempo-Variation, Epik, Emotionalität und Bombast gefunden.

„Mein Gitarrenkollege Andy Gillion, wohnhaft in Großbritannien, hat den Großteil des neuen Materials geschrieben, und er hat unglaublich gute Arbeit dabei geleistet. Aber wir waren allesamt sehr dynamisch beim Erstellen und Ausfeilen der neuen Nummern, letztlich kamen somit mehr Stücke zusammen, als es letztlich nun auf dem Album zu hören gibt. Wir wählten dann einfach diejenigen Lieder aus, die uns kollektiv am allerbesten gefallen oder bei denen wir uns schlicht gesagt am besten fühlen“, informiert mich der laut eigener Aussage während des Songwritings in Neuseeland gewesene Gitarrist Andhe Chandler.

Und die neue Scheibe von Mors Principium Est bietet darüber hinaus einen guten Mix aus eher langsameren und teils ziemlich schnellen Tracks, so der Mann.

„Die Kompositionen funktionieren einfach optimal miteinander, denn schließlich liegt uns auch immer viel daran, den typischen Stil von Mors Principium Est zu verwirklichen.“

Riff-Schleuderer Chandler gewährt im Weiteren noch tieferen Einblick:

„Andy und ich sendeten uns die erarbeiteten Song-Resultate während dieser Zeit ständig auf digitalem Wege hin und her, und auch unsere Jungs in Finnland mischten da kräftig mit. Es funktionierte sogar erstaunlich gut auf diese Weise. Als ich zurück nach Finnland kam, verschafften wir den Songs alle zusammen den letzten Schliff und enterten das schwedische Panic Room Studio, wohin wiederum Andy zu reisen hatte. Der dortige Produzent, Thomas ,Plec‘ Johansson, wusste offenbar ganz genau, wer wird sind und was wir für diese Platte wollten, denn die Zusammenarbeit und das Resultat sind als wunderbar zu bezeichnen.“

Oftmals waren die Beteiligten sogar blitzartig einer Meinung, wenn es darum ging, dieses oder jenes in den Stücken von „...And Death Said Live“ zu optimieren.

„Es gestaltete sich als ein langer Prozess dort, aber als wir heim nach Finnland reisten, waren wir ebenso positiv aufgeregt wie glücklich.“


Nachfolgend auch noch nach etwaigen Einflüssen befragt, welche zum aktuellen Lieder-Output führten, offenbart der Axeman:

„Die größte Inspirationsquelle für ,...And Death Said Live‘ war ganz klar der Versuch, das bisherige Vermächtnis von Mors Principium Est so authentisch und so frisch als nur möglich zu halten. Unsere früheren Platten lieben wir heute noch sehr, daher liegt uns das ganz groß am Herzen.“

Viele Leute nahmen nach dem Ausscheiden der beiden alten Gitarristen an, so Andhe, dass Mors Principium Est als Band nicht mehr imstande wären, das hohe Niveau zu halten.

„Als Andy und ich 2011 dazukamen, hatten wir also eine richtig schwere Aufgabe vor uns. Doch genau das trieb uns schließlich dazu an, nichts weniger als Höchstleistung für dieses neue Album zu geben!“

© Markus Eck, 27.11.2012

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