Special: | Dani Filth |
Titel: | Profitable Kreischorgien |
Dieser in sämtlichen Black Metal-Dunstkreisen genauso wohlbekannte wie auch umstrittene britische Freigeist ist schon seit seinen postpubertären Zeiten ein kehlentechnisch recht umtriebiger Musikbegeisterter.
Die ersten Gruppen, in denen der am 25.07.1973 im englischen Hertford als Daniel Lloyd Davey auf die restliche Welt Losgelassene kreative Gehversuche unternahm, waren Combos mit solch befremdlich klingenden Namen wie Carnival Fruitcake, The Lemon Grove Kids, PDA und auch Feast Of Excrement. Noch heute nennt der bei den eminenten Schwarzmetallgiganten Cradle Of Filth tätige Kreischvokalist immer wieder solch unterschiedlich prägende Einflüsse wie beispielsweise Judas Priest, Venom, Emperor, Destruction, Slayer, Iron Maiden, Sabbat, Misfits, Paradise Lost oder die Beatles sowie Tim Burtons Erfolgsfilm „Nightmare Before Christmas“.
Bei Cradle Of Filth – übersetzt „Wiege des Schmutzes“ – schreibt er als mittlerweile einzig verbliebenes Gründungsmitglied sämtliche Texte. Lyrics, deren teilweise morbid-dunkle und teilweise arg sexistischen Ausrichtungen nicht selten erst diverse Fan-Elternteile und nachfolgend noch mehr Indizierungsstellen erregt auf den Plan riefen und noch immer rufen.
Und hätten die Eltern Susan Janet Moore und Lawrence John Davey einst nur geahnt, welche Rolle das älteste ihrer vier Kinder bei dieser extremen Art von Musik einmal spielen sollte, hätten sie ihn wohl nur noch mehr dazu erzogen, ein solch extravaganter Charakter zu werden.
Seine „berufliche“ Laufbahn startete Daniel im Alter von 18 Jahren, als er in einem regional ansässigen chinesischen Futterlokal einen Job übernahm.
Seine Karriere als Musiker beziehungsweise Sänger hingegen nahm ihren Lauf, als der junge Black Metal-Enthusiast und stimmbandstarke Schreihals damals irgendwann eine entsprechende Anzeige in einer Tageszeitung aufgab, für die er hin und wieder einige Beiträge lieferte.
Aus nicht wenigen nachfolgenden Zuschriften darauf wählte Mr. Filth sich die passenden Mitmusiker aus – so nahm das bedrohliche schwarzmetallische Unheil schließlich seinen Lauf.
Seine unterhaltsame Kolumne „Dani’s Inferno“ lief Ende der 90er Jahre recht erfolgreich für zwei Jahre im englischen „Metal Hammer“.
Als das bahnbrechende, ausnahmslos aberwitzig umgesetzte Debütalbum „The Principle Of Evil Made Flesh” 1994 erschien, hatten die bösen britischen Wiegenhüter amtlich Glück gehabt.
Denn durch die starken Werbeaktivitäten des damalig aufstrebenden englischen Plattenlabels Cacophonous Records war diese zweifellos unduplizierbare Jahrtausendscheibe umgehend in aller Munde.
Ein markant zu Ohr und Augen getragener Vampirismus sollte zu einem Markenzeichen dieser Mainstream-Black Metaller werden, der Mitte bis Ende der 90er zahllose Nachahmer fand.
Nur äußerst selten kopiert werden, wenn überhaupt, konnte jedoch vor allem der irrsinnig überspitzte Gesang von Dani, der sich größtenteils in einem rasiermesserscharf zischenden Diskant äußert. Lyrisch geht Filth anspruchsvoll vor, geradezu mit philosophischem Tiefgang.
Seine meist verschlüsselt niedergeschriebenen Songtexte können daher nur von ausgewiesenen Kennern solcherlei tiefgründiger Betrachtungsweisen verstanden werden.
Er sagte einmal einem Journalisten, Cradle Of Filth würden „Märchen für Erwachsene“ machen.
In beinahe unnachahmliche Höhen trieben die Dunkelmänner nebst ständigen attraktiven Gastsängerinnen ihre Merchandise-Verkäufe, welche zur Blütezeit dieser Schwarzkapelle sämtliche Rekorde brachen; woran üppige barbrüstige Schönheiten nicht geringen Anteil hatten.
Massive Gegenstimmen von Hardlinern des Undergrounds wurden laut, welche der Friedhofstruppe den Ausverkauf des Metiers vorwarfen.
Seitdem gilt die „Love it or hate it“-Parole für Dani und seine Horde.
Musikjournalisten, die ihn wie ich zu seinen Kehlen- und Lyrikkünsten befragt hatten, können in der Regel drei markante Wesenszüge des über die Jahre an Körperfülle merklich reicher gewordenen Briten nennen:
Er ist sehr freundlich, doch meistens sparsam im Informationsgehalt seiner oftmals kryptisch gehaltenen Aussagen und letztlich stets in explizitem kauzig-kernigem Slang sprechend.
Im Oktober 2005 ehelichte er seine langjährige Freundin Toni in Ipswich, welche dem Sänger am 08.02.1999 eine Tochter namens Luna Scarlett gebar.
Gegenwärtig lebt das skurrile Paar in der englischen Grafschaft Suffolk: In einem Haus, in dem Dani ein von vielen Berichten umwobenes, geheimnisvolles Skelett aufbewahrt, welches in einem Glaskasten eingebettet in den dortigen Küchenboden eingelassen ist.
Wichtigste Alben:
„The Principle Of Evil Made Flesh” (1994)
„Dusk And Her Embrace“ (1996)
„Cruelty And The Beast” (1998)
„Midian” (2000)
„Nymphetamine” (2004)
Bekannteste Songs:
„The Forest Whispers My Name“ (1994)
„Heaven Torn Asunder” (1997)
„Beneath The Howling Stars” (1998)
„Her Ghost In The Fog” (2000)
„The Promise Of Fever” (2003)
„Tonight In Flames” (2006)
© Markus Eck, 26.06.2007
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