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Interview: ALGHAZANTH
Titel: Rasende Beißer-Symphonien

Seit 1995 schon sorgen sie mit ihren triumphal-gehässigen Notenschönheiten für majestätisch erhebende Symphonic Black Metal-Wonnen. Kürzlich stellten diese finnischen Großmeister des Genres das neue und siebte Album „The Three-faced Pilgrim“ fertig.

Und nicht nur auf melodischem Terrain punkten sie dabei einmal mehr auf ganzer Linie.

Atmosphärisch wiederholt vom vorstellbar Allerfeinsten, erstrahlen die neuen Kompositionen der skandinavischen Frosthorde in fulminant schießenden Keyboard-Kaskaden von Tastenkaiser Ekholm. Neu zu Alghazanth kam Axeman Mordant, der zusammen mit Lead-Gitarrist Grimort die Saitenfront bei den Finnen stärkt.

Thasmorg, zuvor noch Rhythmusgreifer bei Alghazanth, zeichnet seit Anfang 2013 für die Bassklampfe und den Backgroundgesang verantwortlich.

Bekennende Ästheten
Wie Gorath Moonthorn berichtet, seines Zeichens Drummer, Gründungsmitglied und Sprecher der Band, zeigt auch das neueste Album den typischen Stil seiner Truppe.

„Wir haben sechs Lieder dafür erarbeitet, die sich über 46 Minuten erstrecken. Um den Fans einen Vorgeschmack auf ,The Three-faced Pilgrim‘ zu geben, veröffentlichten wir am elften Oktober die auf 500 Einheiten limitierte 3-Track-EP ,AdraMelekTaus‘. Der Titeltrack von letzterer ist auch auf dem neuen Album zu hören. Und die anderen beiden Stücke sind natürlich Exklusivmaterial, keine billigen Lückenfüller! Schon das Frontcover der EP ist sehr ästhetisch ausgerichtet, und auch das neue Album zeigt unseren Sinn für bildliche Ästhetik gemäß unserem Geschmack gut auf. ,The Three-faced Pilgrim‘ kommt auch als weißfarbige Vinyl-LP, ebenfalls in einer kleinen Pressung von 500 Stück, worauf wir uns betreffs des Frontcovers ebenfalls sehr freuen.“

Auf Homogenität fixiert
Der Aufnahmeprozess der neuen Songs wurde noch vor der skandinavischen Sommersonnenwende finalisiert, so Moonthorn.

„Mit den Gitarrenspuren begannen wir Anfang des Frühjahrs. Erst dann widmeten wir uns mit Ekholm den Keyboard-Arrangements, die ja ein eminent wichtiges Element in unserer sehr speziellen Stilistik darstellen. Reibungslos fließende Homogenität heißt hierbei für uns eines der damit verbundenen großen Schlagworte. Danach gingen wir den Mix an, was sehr viel aufwändige Tüftelei für uns mit sich brachte.“

Duales Verständnis
Wie der immens taktfeste Trommelberserker munter weiter berichtet, legen er und seine Mannen auch sehr großen Wert auf „ihren ganz eigenen Sound“, wenn es um die Alghazanth-Releases geht.

„Für das Mastering konnten wir im August den kompetenten Jaakko Viitalähde im Virtalähde Mastering Studio gewinnen, worüber wir allesamt sehr dankbar sind. Er versteht uns und unsere Art von Musik, was meiner Ansicht nach unabdingbar für ein authentisches und vor allem auch repräsentatives Klangbild von Alghazanth ist. Jaakko machte aus den 46 Minuten des Albums 46 in allen Belangen höllisch intensive Minuten!“

© Markus Eck, 20.11.2013

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