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Interview: DRAGONFORCE
Titel: Stetes Trachten nach weiter oben

Für ihr neues und sechstes Studioalbum zogen die sechs englischen Power Metal-Superkönner und Highspeed-Spezialisten alle Register.

„Maximum Overload“ präsentiert das bombastische Schaffen der populären englischen Band auf vielfach breitere, geradezu titanische Art und Weise. Erstmals arbeite die Formation nämlich auch mit dem schwedischen Produzenten Jens Bogren zusammen.

Und der Meister seines Fachs schliff dem immer olympischer werdenden Dragonforce-Sound diverse neue und interessante Facetten ein.

Auf der nächsten logischen Stufe
„Man kann uns einmal mehr mit keiner anderen Band auf dieser Welt vergleichen, denn wir sind einzigartig“, konstatiert Gitarren-Feuerwerker und Sänger Herman Li mit großem Selbstwertgefühl im Stimmfall.

„Und wer uns bisher als eine eher softe und viel zu sehr auf Melodie und Opulenz ausgerichtete Formation erachtete, dem klatschen wir diesmal eine pralle Packung in die Ohren. So gewähren wir diversen Thrash-Parts entsprechenden Raum, die ihren Weg sehr zweckdienlich in den Kompositionsprozess fanden.“

Die Fans werden das an den entsprechenden Stellen auf der neuen Platte rasch bemerken, so der Axeman weiter.

„Aber auch daneben zeigt ,Maximum Overload‘ so einige neue beziehungsweise besser gesagt, erweiterte Seiten unserer Musik auf. So richtig speziell zu nennen ist da nämlich eigentlich nichts, denn wir hoben schlicht gesagt alle bewährten musikalischen Bestandteile auf die nächsthöheren Level.“


Fruchtbares Teamwork

Das gesamte Songwriting nahm laut Li etwas über ein Jahr ein. Er blickt darauf zurück:

„Circa die Hälfte der Songs wurde auf Tour geschrieben, die andere Hälfte an freien Tagen. Im Studio bei Mr. Bogren aufgenommen wurde dann insgesamt sechs Monate. So lange dauerte es eigentlich bei allen unserer bisherigen Alben, bis wir alles konserviert hatten.“

Und die Dragonforce-Musiker haben sich diesmal auch die nötige Zeit dafür genommen, um sich allesamt auf Jens optimal einzustimmen, wie darüber hinaus noch ebenfalls von dem Flitzefinger in Erfahrung zu bringen ist.

„Uns war es wichtig, sich so gut als möglich aufeinander einstellen zu können, da wir erstmalig mit ihm kooperierten und ja nicht vertraut waren mit seiner individuellen Arbeitsweise. Alles in allem hat es sich vollauf gelohnt, da sein Produktionsstil und seine Art der Arrangements die Komplexität und Schnelligkeit unserer neuen Songs ebenso druckvoll wie transparent wiedergibt.“

Stimmband-Verstärkung
Eine weitere Überraschung stellt der Fakt dar, dass Trivium-Shouter Matt Heafy auf einigen der neuen Songs als Backing-Vokalist zu hören ist.

„Der Opener ,The Game‘ beispielsweise wurde durch ihn sehr markant bereichert, und ich verspreche dazu: So hat man Dragonforce bislang noch nicht gehört! [lacht] Da wir menschlich seit jeher sowieso prima mit den Trivium-Kerlen klarkommen, hat diese gesangliche Zusammenarbeit auch einfach rundum blendend funktioniert und viel Spaß gemacht.“

© Markus Eck, 24.07.2014

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