Interview: | EVERGREY |
Titel: | Gerettet |
2011 erschien das achte Studioalbum „Glorious Collision“. Seither hatten sich die weltweiten Scharen der Verehrer dieser ausgesprochenen Edelband auf neue Kompositionen zu gedulden.
Teils aufwühlend unsicher machende bis spannende Momente waren auch dabei auszuhalten. Denn es stand zeitweise nicht mal fest, je wieder ein neues Evergrey-Album genießen zu können. Sänger und Gitarrist Tom S. Englund hatte tatsächlich die Lust an seiner eigenen Band verloren, und dies kam nicht von heute auf morgen. Ein Line-Up-Wechsel tat das Übrige.
Glücklicherweise fanden die Richtigen dann schließlich doch wieder harmonisch zusammen. Drei Jahre später veröffentlichen die Göteborger Progressive Power Metal-Könner nun endlich den erwartungsgemäß mächtig gehaltvollen Nachfolger „Hymns For The Broken“. Dieses neue Werk ist als vielschichtig durchdachtes Konzeptalbum angelegt.
Richtig gutes Gefühl
Sänger und Gitarrist Tom S. Englund ist trotz den beachtlich großen Erfolges seiner von ihm 1995 gegründeten Formation noch immer ein bodenständiger und äußerst bescheidener Typ geblieben.
„Ich bin derzeit so glücklich wie ein Fisch im Wasser“, strahlt der Mann, „ich freue mich derzeit einmal mehr riesig darüber, mit Evergrey am Start sein zu können und den Leuten unsere neuen Lieder präsentieren zu dürfen. Das neue Material klingt verdammt hungrig und frisch, und man hört sehr deutlich heraus, dass wir als Band wieder eine gigantische Spielfreude miteinander teilen. Daher ist ,Hymns For The Broken‘ auch so voller Leben. Diese Stücke verströmen trotz diverser inhaltlicher Dramatik simultan auch eine gehörig positive Message, was sich wunderbar für uns alle anfühlt.“
Erhebende Botschaften
Denkt man nach letzterem Statement des Evergrey-Mainmans über den Albumtitel des neuen Langspieldrehers nach, so scheint „Hymns For The Broken“ tatsächlich ein spezieller Release voller Gegensätze und Kontraste zu sein.
Tom stimmt da unumwunden zu:
„Ich hatte beim Erarbeiten der inhaltlichen Thematik primär eines im Sinn: Die allermeisten Metal-Fans auf dieser Welt haben doch anhaltend mit dem dumpfen Klischee zu kämpfen, dass es sich bei ihnen um mehr oder weniger abseits gesellschaftlicher Normen und Regeln lebender Typen von Menschen handelt. Den Metal-Anhängern wird von Leuten außerhalb der Szene leider auch oftmals massiv nachgesagt, dass sie innerlich zerbrochene Charaktere seien. Mich hat das schon immer gestört, denn das Gegenteil ist nicht selten der Fall. Und genau diesen Metal-Fans, die es dadurch meist im Dasein schwerer haben als viele andere im ach so strahlenden Establishment, ist unser neuestes Album gewidmet: Wir möchten mit unseren Fans regelrechte Hymnen zelebrieren, welche die Entmutigten, die Mutlosen, die Resignierten, die Verzweifelten, die Gedrückten, die Betrübten, die Sorgenvollen und die Melancholischen mit Zuversicht und Hoffnung erbauen sollen.“
Klarer Blick nach vorne
Und wie er im weiteren Gesprächsverlauf auch ganz offen bekennt, zählt Tom sich selbst auch zur breiten Kategorie der Genannten.
„Daher kann ich auch sehr gut nachvollziehen, wie man sich dabei fühlt. Die breite Masse hat auf uns Metalmusiker und -Fans eben eine ganz eigene Sichtweise. Man sollte sich davon nie entmutigen lassen, sondern viel lieber trotzig und mutig seinen ganz eigenen Weg gehen. In dieser spezifischen Stimmung sind die neuen Songs geschrieben worden und daher klingen sie auch genau so. Niemand sollte sich in dunkle und kalte Ecken drängen lassen. Das Leben besteht aus Veränderung und dem persönlichen Meistern von Selbstzweifeln, die einen so quälen. Ich kann dazu sehr gut aus eigener Erfahrung sprechen. ,Hymns For The Broken‘ beschreibt meinen eigenen Werdegang sogar umfassend. Ich hatte mich selbst nämlich auch aus jahrelang angestauten Selbstzweifeln Stück für Stück zu befreien. Leicht ist das bestimmt nicht. Eher ein kontinuierlicher, lebenslanger Prozess, wie ich finde. Und die Evergrey-Songs helfen mir jetzt auch wieder immens dabei.“
© Markus Eck, 11.09.2014
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