Interview: | SKYFIRE |
Titel: | Himmlische Brandstiftung |
Mit ihrem Debüt-Knaller „Timeless Departure“ ist den schwedischen Speedstern Skyfire ein für Newcomer auf der Bühne der metallischen Künste schon beachtliches erstes Langspielwerk gelungen. „Timeless Departure“ ist ein Album, welches durch die scheinbare Ausgeglichenheit seiner Charakterzüge schlagartig für sich einnehmen kann.
Das junge Quintett erhebt seinen epischen und von Klassik inspirierten Melodic Death Metal erstaunlich selbstbewußt zur eigenen Königsdisziplin und setzt ihm gesanglich noch stolz eine schwarz glänzende Krone auf. Die gleichfalls rasante wie opulente Musik der Schweden schlägt in die Ohren ein wie der berühmte Blitz. Sie ist ein Querverweis an Kollegen wie Thyrfing oder auch Children Of Bodom, deren markante Stilistiken Skyfire scheinbar miteinander gekreuzt haben, um sie mit einer ganz eigenen Note zu versehen.
Letztere kann man dem einprägsamen Fünfer zu keiner Sekunde absprechen. Und die Kompositionen der Band sprühen geradezu vor Ideenreichtum. Tieftöner Jonas Sjögren ist mit Recht stolz auf das Ergebnis der Bemühungen, jedoch nicht ohne durch höfliche Bescheidenheit noch zusätzlich bei mir zu punkten.
„Wir starteten 1996: Die beiden Gitarristen und Keyboarder Andreas und Martin, Drummer Tobias und ich am Bass. Wir sind alle schon seit Kindheitstagen die besten Freunde und beschlossen eine Band zu gründen, als Martin und Andreas anfingen Musik zu machen. Wir waren schwer von dem beeindruckt, was die beiden da aufzogen und wollten natürlich in keiner Weise nachstehen“, beginnt Jonas das Gespräch.
„So spornten wir uns anfänglich gegenseitig an, was sehr gut für die Entwicklung der Band war. Später stieß Henrik dazu, der fortan den Gesang übernehmen sollte. Zugegeben, wir waren anfangs wirklich nicht die Besten, aber wir arbeiteten mit enormem Fleiß an unserer Entwicklung und konnten stetig eine Verbesserung unserer Fertigkeiten registrieren.“
Die kann man nun anhand von „Timeless Departure“ sehr gut auf sich wirken lassen und spielerisch kann man den Jungs eine schon sehr hohe Reife attestieren. Der Bandname wurde nicht nur gewählt, weil er gut klingt, wie in Erfahrung zu bringen war. „Er bedeutet für uns die Symbolik unserer Musik. Sie ist sehr feurig, in gewisser Weise `catchy` und sendet unsere Botschaft von etwas, das mit Sturmkraft durch den Himmel geblasen kommt.“
Innerhalb der Band finden die Beteiligten auch Gefallen an nicht unbedingt von ihnen erwarteten Acts, was ein breites Spektrum an Einflüssen ermöglicht. „Wir ziehen uns soviel wie nur möglich an verschiedener Musik rein. So bleiben wir ständig inspiriert und verarbeiten eine Menge an Ideen, wie man auf unserem Album unschwer heraus hören kann. Aber wir legen nicht den allergrößten Wert auf Überfrachtung der Stücke, wie das beispielsweise Rhapsody aus Italien tun, welche die Hörer ja stellenweise schon fast mit ihrer Vielfalt zu erdrücken drohen. Wir hingegen bemühen uns, abwechslungsreich und gleichzeitig eingängig zu sein“, propagiert Jonas die ohrenfreundliche Konzeption von Skyfire und erläutert gleich auch noch von der Presse bisher vollzogene Vergleiche mit anderen Bands:
„Wir werden ziemlich oft mit Children Of Bodom verglichen, was uns zwar einerseits sehr ehrt. Was uns andererseits aber nicht so ganz in den Kram paßt, da in unserem Sound doch viele Elemente zu finden sind, welche uns von den Finnen unterscheiden. Trotzdem fühlen wir uns geschmeichelt, mit einer solch großartigen Band verglichen zu werden, zumal wir uns ja erst im Debütstadium befinden. Wir wurden auch schon ziemlich oft mit Dark Tranquillity, Rhapsody und auch Thyrfing verglichen. Aber, gut, wenn man nun alle diese Bands verquirlt, kommt man unserem akustischen Cocktail doch schon ziemlich nahe.“
Mit den Odinskriegern von Thyrfing verbindet diese skandinavischen Melodic Death Metal-Fünflinge hier sowieso etwas Besonderes, wie Jonas mir noch zu berichten weiß.
„Als wir unser zweites Demo fertig aufgenommen hatten, sendeten wir es zu einigen Anlaufstellen in Schweden. Doch es war letztendlich Thomas Väänänen, der Sänger von Thyrfing, der uns zu unserem Deal mit Hammerheart Records verhalf. Er kam über Umwege zu unserem Demo und er mochte es sehr. Also sendete er es an die Holländer, bei denen auch seine Band schon unter Vertrag steht und empfahl es eindringlich. Nach einer Weile kontakteten uns Hammerheart Records und offerierten uns einen Kontrakt. Das passierte völlig unerwartet und man kann sich leicht vorstellen, wie glücklich wir darüber waren. So sind wir Thomas unermeßlich dankbar.“
Der Titel des Albums regt zu einiger Spekulation hinsichtlich seiner sicher im übertragenen Sinn zu verstehenden Bedeutung an. Mein Gesprächspartner informiert: „`Timeless Departure` wurde von einem auf der Scheibe enthaltenen Stück übernommen und soll unsere Hoffnung übermitteln, sich in der Zukunft an uns zu erinnern und uns nicht vorschnell zu vergessen. Und es ist für uns auch der Beginn einer hoffentlich lange dauernden Reise durch das doch sehr schnelllebige Musikgeschäft. So bemühen wir uns in erster Linie beim Songwriting auch, zeitlose Songs zu kreieren, die man auch nach langer Zeit noch mit der selben Hörfreude konsumieren kann.“
Eine schöne Überleitung zum Thema Aufgabenverteilung innerhalb von Skyfire, und weiter geht es: „Martin und Andreas sind überwiegend für das Songwriting zuständig, wobei wie immer Ausnahmen die Regel bestätigen. Wenn es dann ans Arrangieren der Tracks geht, herrscht bei uns eine ausgeprägte Demokratie. Wenn die beiden einen Song fertig haben, bringt der Rest von uns seine Anmerkungen und eventuelle Kritik an, um das Stück zu seiner Vollendung zu bringen.“ Abschließend fügt Jonas noch bei, was man lyrisch von seiner Truppe erwarten darf. „Wir haben keine hauptsächliche Message in unseren Texten. Es obliegt den Hörern, ihre eigenen Schlüsse aus unseren Lyrics zu ziehen. Diese lassen großen Interpretationsspielraum zu; gleichwohl man sagen kann, daß sie manchmal schon ein klein wenig depressiv sind.“
© Markus Eck, 18.02.2001
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