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Interview: STEVE GRIMMETT
Titel: Unverbrauchte Frische

Erfahrene Hardrocker und auch Schwermetaller kennen diesen Mann beziehungsweise seine wunderbar kraftvollen Stimmdarbietungen durch seine Leistungen bei den drei legendären Gruppen Grim Reaper, Onslaught und Lionsheart.

Mit „Personal Crisis“ legt Steve Grimmett samt tüchtiger dreiköpfiger Begleitband ein brandneues Studioalbum unter seinem Signum vor: Ein jederzeit hochdynamisch anmutendes Vollblutwerk, welches den Spagat zwischen rebellischem Heavy Rock und niveauvollem Melodic Metal mit bestechender künstlerischer Souveränität meistert.

„Es liegt mir einfach im Blut, zu singen und Musik an sich zu machen. Daher liebe ich es nach all den Jahren noch immer sehr, im Studio zu sein, dort aufzunehmen und das Ganze vor allem auch auf der Bühne zu präsentieren“, berichtet Steve.

Vier langjährig erfahrene Musiker sind bei der Steve Grimmett-Band in einem Team tätig.

Und laut nachfolgender Aussage des beständig kreativen Briten ist dies jedoch überhaupt kein Problem, was die Vorstellungen der Zusammenarbeit anbelangt.

„Bei uns funktioniert alles stets reibungslos. Schwierigkeiten existieren überhaupt keine. Denn zum allerersten Mal in meiner gesamten Karriere habe ich nun Musiker um mich, welche mit mir an einem schöpferischen Strang ziehen. Für das aktuelle Album `Personal Crisis` wollten wir alle vier genau Dasselbe. Für mich stellt es daher eine große innere Befriedigung dar, mit dieser Band zusammenzuarbeiten. Was das Songwriting betrifft, stellt die aktuelle Besetzungs-Konstellation somit wirklich die vorstellbar angenehmste Umgebung dar, in welcher ich jemals wirken durfte.“

Und das nach so vielen Jahren. Man gönnt es dem Sänger somit von ganzem Herzen.

Apropos, als der Kompositionsprozess zur neuen Veröffentlichung begann, wichen sämtliche stilistischen Imaginationen ziemlich schnell dem sich entwickelnden ureigenen Stil der Gruppe, so Steve, dazu ergänzend.

Daher darf der aktuelle Plattentitel keinesfalls auf die kreativen Geschicke der Engländer umgemünzt werden, soviel steht fest.

„Keiner von uns befindet sich in einer mentalen Misere. Aber da wohl ein jeder Mensch im Laufe seines Lebens durch persönliche Krisen zu gehen hat, nahmen wir diesen Kontext als Titel. Nicht zuletzt auch deshalb, weil die Meisterung solcherlei Hindernisse in der Regel immer viel Kraft kostet und das Ergebnis für die Betreffenden hinterher stets auch nachhaltig prägend ausfällt. Diese Beschreiung passt eben auch gut auf unsere Musik.“

Die neue Scheibe ist trotzdem kein Konzeptalbum. So wählte Steve seine Lyriken auch aus dem realen Leben beziehungsweise durch Erfahrungen mit anderen Menschen, wie er mich wissen lässt.

„Manche der neuen Texte hätten auch vom Leben selbst geschrieben werden können. Spezifisch auf gewisse Personen fixiert ist kein Lied, ich fügte da stets mehrere Erlebnisse zu einer Song-Story zusammen.“

Mannigfaltige Inspirationen für die elf Kompositionen auf „Personal Crisis“ sind zwar in jedem der Beteiligten stets vorhanden, wie Steve erläutert. Er selbst legt jedoch nicht allzu viel Wert darauf, und das hat auch einen gewichtigen Grund:

„Denn nur auf diese Weise schaffe ich es schließlich immer wieder, unterschiedliche und doch frisch klingende Resultate zu erzielen.“

© Markus Eck, 22.10.2007

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