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Interview: THUNDERKRAFT
Titel: Sprengmeister aller Konventionen

Aus Kharkiv, der zweitgrößten Stadt in der Ukraine, stammen diese geheimnisvollen Industrial Folk Death Metal-Innovatoren. 2001 gegründet, legt der beständige Haufen jetzt erst sein zweites Album vor, mystisch „Totentanz“ betitelt.

Der Nachfolger des 2005er Debüts „The Banner Of Victory“ zeigt Thunderkraft stilistisch teils enorm gewandelt. So gibt es nun auch eine satt gehäufte Hartstahl-Kelle an Groove Metal-Querverweisen auf die Lauscher geschleudert.

Daneben haben sich die Beteiligten ihr Faible für atmosphärisches Düster-Kolorit und theatralische Einlagen deutlich hörbar bewusst bewahrt. Wie Gitarrist Master Alafern zu berichten weiß, beabsichtigte das verschworene Quartett, dass der „Totentanz“ einige sehr experimentelle Schritte beinhalten sollte.

„In den Arrangements des Albums haben wir daher neben den Basis-Metal-Instrumentierungen wie Gitarren, Bass und Schlagzeug symphonische und orchestrale Techniken und Elemente eingebaut. Auch modern klingendes elektronisches Beiwerk kommt zum Zug. Wir wollten eine möglichst originelle Anmutung und Atmosphäre sowie ungewöhnlich vielfältige Klangmomente erzeugen. Und dies ist uns gut gelungen, nicht zuletzt durch Verwendung von live eingespielten Instrumenten wie Violine, Flöte und Saxophon. Somit kann man die neuen Songs immer und immer wieder hören, um dabei immer wieder neue Facetten und Muster zu erkennen. Die Arbeit an ,Totentanz‘ war sowieso eine echte Freude für uns. Zudem konnten wir unermesslich wertvolle Erfahrungen dabei sammeln.“

Bereits als das gemeinsame Songwriting zum neuen Langdreher begann, so Master Alafern resümierend, machte sich in der Band rasch gigantische Inspiration breit.

„Wir sahen und fühlten dabei, wie Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in unseren Sinnen verschmolzen. Unbekannte Welten tauchten vor unseren geistigen Augen auf. Visionen von weit entfernten Galaxien. Große Geheimnisse des Universums elektrifizierten uns geradezu. Wir ließen alles durch uns hindurchfließen und versuchten dabei bestmöglich, es verstehend zu erfassen und zeitnah musikalisch umzusetzen. Thunderkraft steht ganz klar für das Grenzenlose, das Uneingeschränkte und das Diverse. Wer sich unseren Liedern in aller Aufmerksamkeit hingibt, der hört neben den Gitarrenriffs, Drums und Keyboards auch die Klänge kosmischer Unendlichkeit. Sowie Klänge, durch welche uralte Welten ins Bewusstsein strömen. Und wer dann dabei noch viel genauer hinhört, kann sogar mit uns in die Zukunft sehen.“

© Markus Eck, 12.03.2012

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